Kriterien

die bei Turnieren auch gewertet werden

 

1. Rhythmus und Charakteristik

In welchem Grad die Tanzsportler einer Formation im Takt tanzen, alle Tanzsportler einer Formation übereinstimmend Rhythmus tanzen und alle Tanzsportler einer Formation in ihrer Körperaktion übereinstimmend die tanztypische Rhythmik zeigen.

 

2. Ausführung der Choreographie

Bewertet wird die Präzision der Linienführung in den Bildern: gerade Linien und Reihen, die Kreise sollen rund sein, Stand der Diagonalen im Raum, Spiegelgleichheit symmetrischer Bilder, Klarheit und Lesbarkeit unsymmetrischer Bilder;

Die Präzision der Linienführung in den Übergängen: Klarheit und Lesbarkeit der Übergänge zwischen den Bildern, die Abstände zwischen den Paaren bzw. Athleten, die Übereinstimmung der Körperlinien zwischen den Paaren und Athleten, die Flächenaufteilung und Flächenausnutzung, die Stabilität der gedachten Mitte der Formation auf der Tanzfläche.

 

3. Tänzerische Leistung

Bewertet werden die Qualität der tanzspezifischen Bewegungen, der gezeigte Durchschnitt der individuellen tänzerischen Fähigkeiten. Tänzerische Geschlossenheit, die Darbietung muß durchgehend getanzt werden.

Übergang zwischen verschiedenen Tänzen: Vom ersten Takt an muss die neue Bewegungsart erkennbar sein, die tänzerische Bewegung soll nicht durch Gehen oder Laufen unterbrochen werden.

 

Nicht bewertet...

...werden der Ein- und der Ausmarsch, die Aufmachung, körperliche Voraussetzungen der Tanzsportler und die Musikauswahl.

Besonders schwierig ist das zweite Wertungsgebiet, denn hier soll nicht die Choreographie, sondern deren Ausführung bewertet werden. Deshalb muss der Schwierigkeitsgrad der Choreographie an die Fähigkeiten der Tänzerinnen und Tänzer angepasst werden.

Ein- und Ausmarsch müssen von der wertungspflichtigen Darbietung durch klar erkennbare Unterbrechungen (Gongschlag) abgegrenzt sein.

 

Wie wird gewertet?

In den Vorrunden und im Semifinale vergeben die Wertungsrichter sogenannte "Marks" (Kreuze) an jene Formationen, die sie in der nächsten Runde nochmals sehen wollen. Diese Marks werden geblockt verdeckt (für Publikum und Formationen nicht sichtbar) vergeben und nach jeder Runde addiert. Die Formationen mit den meisten Marks steigen in die nächste Runde auf.

Im Finale wird nach Plätzen gewertet. Das heißt, die Wertungsrichter vergeben für jede Formation einen Platz: "1" ist demnach die beste Wertung, "2" die zweitbeste usw.

Der Sieger wird nun nach dem Majoritätsprinzip ermittelt, so gewinnt das Team, das die meisten "1" auf sich vereinen kann.

 

Die Choreografie:

Die gesamte Choreografie, also die Auswahl der Musik sowie die Gestaltung des tänzerischen Teils, obliegt ganz dem Trainerteam. Ebenso die Gestaltung von Ein- und Ausmarsch.

Es gibt allerdings ein paar wichtige Regeln zu beachten:

Je nach Disziplin, also Standard oder Latein, müssen alle fünf Tänze* in der Choreographie dargeboten werden. Jeder dieser Tänze muss für mindestens 4 Takte getanzt werden und in Summe darf die getanzte Zeit 4:30 min nicht überschreiten.

 

* Standard: Wiener Walzer, Quickstep, English Waltz, Tango, Slow Fox.

   Latein: Rumba, Jive, Paso Doble, Cha Cha, Samba.



Fragen, Wünsche und Anregungen?

gerhard.sagl@formationstanzsport.at


Auf Social Media teilen

Diese Seite wurde mit domaintechnik erstellt!

Überzeugen Sie sich selbst!